Schreckmomente

Ein Gedicht von Ingrid Baumgart-Fütterer
- autobiografisch -
-1-
Eiskalter Schreck lässt mich einfrieren
zu einem Standbild, auf die Schnelle.
"Wird mir ein Ungemach passieren?"
"Wie schütze ich mich auf die Schnelle?"
-2-
Vier Straßenhunde mich umringen,
kläffen, knurren, fletschen die Zähne.
"Werden sie in mein Fleisch eindringen?"
Ein Hund kichert wie ne Hyäne.
-3-
Grinsend ziehen sie hoch die Lefzen,
ihre Reißzähne sind messerscharf,
sie wollen zum Beißen ansetzen,
vor Panik ich nicht losschreien darf.
-4-
Sie springen an mir hoch und bellen,
heißer Atem schlägt mir ins Gesicht,
ich bin "bedeckt" von Hundefellen.
"Blasen sie mir aus, mein Lebenslicht?"
-5-
Noch bin ich zur Salzsäule erstarrt,
mache mich auf das Schlimmste gefasst.
"Welches Schicksal meiner nun wohl harrt?"
Dann fällt mir vom Herzen eine Last.
-6-
Wie auf Kommando werden sie still,
lassen endlich von mir die Pfoten,
eine Alarmpfeife ertönt schrill,
es nähert sich mir ein Postbote.

Informationen zum Gedicht: Schreckmomente

9 mal gelesen
14.07.2024
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Ingrid Baumgart-Fütterer) für private und kommerzielle Zwecke frei verwendet werden.
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