(SCH) WEI (H) NACHTEN

Ein Gedicht von Ingrid Baumgart-Fütterer
Das Festtagsmenü steht auf dem Tisch,
lecker zubereitet und frisch
es gibt mit Früchten gefüllte Gans,
das Leibgericht von Hans und Franz,
dazu Semmelknödel und Rotkraut,
gelobt wird die Köchin Rotraud -
es schmeckt, ordentlich wird zugelangt,
Rotraud ums Tafelgeschirr bangt
die Mäner um die Wette essen,
sind geradezu verfressen,
streiten um letzte Gänsestücke,
handeln dabei mit Heimtücke,
bewerfen sich mit Knödeln, Rotkraut,
entsetzt fährt dazwischen Rotraud -
weißes Tichtuch ist voller Flecken,
auch Kleider, Teppich verdrecken,
Porzellanteller zu Bruch gehen,
Kampfhähne sich im Kreis drehen,
Rotraud nen Gegenangriff beschließt
- sie Bowle über beide gießt -

Informationen zum Gedicht: (SCH) WEI (H) NACHTEN

61 mal gelesen
01.12.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Ingrid Baumgart-Fütterer) für private und kommerzielle Zwecke frei verwendet werden.
Anzeige