Poesie - unverständlich und tiefgründig zugleich

Ein Gedicht von Ingrid Baumgart-Fütterer
- Fiktion -

Wann immer es in seinem Unterbewusstsein
zu rumoren, zu wogen und zu brodeln beginnt,
sich somit ein "Seelenbeben" ankündigt,
gibt er sich seinem inneren Erleben hin
und taucht in die eigenen Untiefen hinab,
bis er von Geistesblitzen durchzuckt wird -
wie in Trance beginnt er zu schreiben,
schildert innere Bilder, die in ihm auftauchen,
sein Bewusstsein auf höhere Ebenen heben,
wo er die Bildsymbolik zu entschlüsseln vermag.
Es öffnet sich ihm das Tor zur universellen Weisheit,
in deren Schwingungsfeldern verletzte Anteile
seiner Seele wundersam zu heilen beginnen.
Solche "heiligen" Momente "verdichtet" er
in wortmächtigen Versen - die jedoch
weder er noch scharfsinnige Leser verstehen,
kein Wunder, denn eine derartig göttliche
Erlebnisfülle lässt sich nicht in Worte fassen,
da sie den geistigen Horizont dermaßen übersteigt,
dass eine geistige Durchdringung unmöglich ist,
doch die Unendlichkeit, die sich in den Versen auftut,
übt auf Leser eine magische Anziehungskraft aus.

Informationen zum Gedicht: Poesie - unverständlich und tiefgründig zugleich

28 mal gelesen
11.07.2024
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Ingrid Baumgart-Fütterer) für private und kommerzielle Zwecke frei verwendet werden.
Anzeige