Paketboten im Weihnachtsstress
Hochbetrieb zur Weihnachtszeit - die Post geht ab! -
Leistungsverdichtung hält Postboten auf Trab,
Weihnachtspäckchen, Pakete ohne Ende
belasten schwer der Paketboten Hände.
Unentwegt sitzt ihnen die Zeit im Nacken,
kriegen sie ihr Arbeitspensum gebacken?
Der enorme Druck scheint nicht nachzulassen,
Pakete sind oft sperrig, schwer zu fassen,
beim Heben, Tragen man sich das Kreuz verrenkt,
während man die Schritte durchs Treppenhaus lenkt
bleibt Stolpern nicht aus, man schlägt auf seine Knie
- diese Beschreibung ist keine Parodie -
auf jedem der Knie zeigt sich ein Pferdekuss,
ein Hexenschuss stellt sich ein zum Überdruss,
am Hosenboden zerrt mitunter ein Hund,
reibt mit seinen Zähnen die "Sitzfläche" wund.
Sind die Paketboten auch noch so geplagt,
höchster körperlicher Einsatz ist gefragt,
Hetze lässt ihnen zum Durchatmen kaum Zeit
ersehnter Feierabend ist noch sooo weit.
Paketboten rinnt von der Stirne der Schweiß,
selbst bei klirrender Kälte ist ihnen heiß,
die Belastungsgrenze ist überschritten,
diese Feststellung gilt als unumstritten.
Das Postauto einen heißen Reifen fährt,
im Wettlauf gegen die Zeit, doch ist erschwert
nicht selten die Suche nach einem Parkplatz,
dieser Umstand verstärkt unselige Hatz.
Schwer ist solche Maloche hier auf Erden,
allem und jedem muss man gerecht werden,
doch ist der Anspruch an sich selbst aussichtslos,
manche Kunden verhalten sich rücksichtslos,
beschweren sich, weil es nicht schnell genug geht,
der Paketbote die Welt nicht mehr versteht.
Während im Kirchturm läuten Weihnachtsglocken,
schrillen beim Paketboten Alarmglocken.