Hiobsbotschaft

Ein Gedicht von Ingrid Baumgart-Fütterer
- Fiktion -

Das Schicksal spielte ihr übel mit,
die Nachricht von seinem Unfalltod
traf sie wie ein Keulenschlag.
Drehschwindel erfasste sie,
gallenbittere Übelkeit stieg in ihr auf
eine eiskalte Faust umklammerte ihr Herz,
starr vor Schreck stockte ihr der Atem,
ihr wurde schwarz vor Augen,
dann stürzte sie hinab ins Bodenlose.

Als sie aus der Ohnmacht erwachte,
holte die Realität sie auf den Boden
der bitteren Tatsachen zurück -
ihr Leid war nicht in Worte zu fassen,
um fortan in einem Dasein ohne ihn
Fuß fassen und bestehen zu können,
musste sie ihr Leben komplett umkrempeln
und Herausforderungen bewältigen,
die teilweise ihre Kräfte überstiegen.

Mithilfe der Meditation gelang es ihr
seelische Ausgeglichenheit zu finden
und aus ihrer inneren Kraftquelle
die für sie nötige Energie zu schöpfen -
sie erstarkte aus sich selbst heraus
wie nie zuvor in ihrem Leben,
meisterte ihr schweres Schicksal
dank ihrer Seelenstärke, deren Kraft
sich auf seelisch Notleidende übertrug.

- Sie folgte ihrer Bestimmung und schulte um zur Notfallseelsorgerin -

Informationen zum Gedicht: Hiobsbotschaft

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26.10.2024
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Ingrid Baumgart-Fütterer) für private und kommerzielle Zwecke frei verwendet werden.
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