Hiebe statt Liebe

Ein Gedicht von Ingrid Baumgart-Fütterer
- Fiktion -
-1-
Die Zeiten seligen Glücks sind vorbei,
sie leidet unter seiner Tyrannei,
ihr Partner sie zunehmend unterdrückt
und kanzelt sie ab als dumm und verrückt.
-2-
Ihre freie Zeit er stark beschneidet,
Lob und Anerkennung er ihr neidet,
übt immer mehr Kontrolle auf sie aus
und hält sie wie eine Sklavin im Haus.
-3-
Er spioniert sie aus, stellt Regeln auf
- stark verängstigt nimmt sie alles in Kauf -
beschneidet ihre Rechte, ihr androht,
bei Übertreten der Regeln den Tod.
-4-
Glaubt er die Kontrolle zu verlieren
über sie, geht es ihm an die Nieren,
im Nu er die Selbstbeherrschung verliert,
brodelnd vor Wut, sie hasserfüllt anstiert.
-5-
Er prügelt ihr die Seele aus dem Leib,
verflucht sie als vermaledeites Weib,
die Stimme vor Hass und Verachtung trieft,
"erstickt" sie durch blutende Nase schnieft.

Informationen zum Gedicht: Hiebe statt Liebe

17 mal gelesen
10.11.2024
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Ingrid Baumgart-Fütterer) für private und kommerzielle Zwecke frei verwendet werden.
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