Getrübter Badespaß

Ein Gedicht von Ingrid Baumgart-Fütterer
- Fiktion -
-1-
Die Sonne vom Himmel herunterbrennt,
wer Zeit und Kraft hat, ins Schwimmbad rennt,
um einzutauchen ins kühle Nass,
danach gibt, s ein kühles Blondes vom Fass.
2-
Der Weg zum Schwimmbecken ist "unwegsam",
auf der Wiese liegen, meist sittsam,
dichtgedrängt viele Badegäste,
kühl beschattet durch Laubbaumgeäste.
-3-
Es ist gleich einem Hindernisrennen,
Gefahren darf man nicht verkennen,
keinem auf Bauch oder Kopf treten,
sonst gehn sie in die Luft wie Raketen.
-4-
Endlich im Schwimmbecken angekommen,
ist man kurzatmig und benommen,
die Sonne blendet, Augen tränen,
Becken muss man sich teilen mit Schwänen.
-5-
Sogar Nilgänse dümpeln vor sich hin,
die Ausscheidungen schwimmen am Kinn
und Federn an den Lippen kleben,
so etwas dürfte es doch nicht geben!
-6-
Jetzt landen auch Enten auf dem Wasser,
die Szenerie wird bald noch krasser,
ein Schäferhund sich durch den Zaun zwängt,
es ihn mit aller Macht ins Wasser drängt.
-7-
Ein Gequake, Trompeten, Geschnatter,
Wasservögel machen die Flatter
als der Hund ihnen zu Leibe rückt,
manch Badegast peinsam die Blase drückt.

- Ende der Vorstellung -
Irgendwann hört der "Spaß" auf!

Informationen zum Gedicht: Getrübter Badespaß

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12.08.2024
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Ingrid Baumgart-Fütterer) für private und kommerzielle Zwecke frei verwendet werden.
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