Es geht um Leben und Tod
Der Reiter reitet geschwind wie der Wind,
in der Satteltasche ein Katzenkind
von Wolfsbissen verletzt, schreit es vor Schmerz,
dem bestürzten Reiter blutet das Herz.
Er reitet bis Hufe Funken schlagen
und wird fürs Kätzchen sein Leben wagen,
er hängt mit dem Herzen am Tier so sehr,
ohne wäre sein Dasein trist und leer.
Der Reiter reitet bis die Nacht anbricht,
tief im Wald brennt in einer Hütte Licht,
dort er endlich die "Heilerin" antrifft,
sie "erlöst" das Kätzchen mit Schlangengift.
Der Reiter reitet geschwind wie der Wind,
in der Satteltasche das Katzenkind
- kurz zuvor springfidel, jetzt mausetot -
er begräbt es im frühen Morgenrot.
Über den Verlust ist er untröstlich.
Er reitet, will entfliehn dem Trauerschmerz,
bevor dieser zerreißt sein wundes Herz,
da bäumt sich das Pferd auf, stürzt, reißt ihn mit,
mit den Hufen es ihn zu Tode tritt.