Ehekrach und Versöhnung unterm Weihnachtsbaum

Ein Gedicht von Ingrid Baumgart-Fütterer
Ach, von wegen "Stille Nacht, heilige Nacht"
an jenem Abend hat es heftig gekracht,
die Ehefrau begann vor Wut zu kochen,
hat vom Christbaum Äste, Zweige gebrochen.

Sie hat gänzlich die Beherrschung verloren,
Kugeln flogen ihrem Mann um die Ohren
Nüsse, Äpfel, Springerle folgten sogleich,
ihr wundes Herz war alles andre als weich.

Er hatte sie vor dem Christfest betrogen,
mit seinen Ausreden schamlos belogen
wütend schüttelte sie den Baum, warf ihn um,
er hielt sich zurück, nahm ihr alles nicht krumm.

Er zeigte Reue, ihm schlug das Gewissen,
den Verstoß sah sie nicht mehr so verbissen,
gemeinsam sie den Christbaum aufrichteten,
danach in Ruhe ihren Streit schlichteten.

Informationen zum Gedicht: Ehekrach und Versöhnung unterm Weihnachtsbaum

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26.12.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Ingrid Baumgart-Fütterer) für private und kommerzielle Zwecke frei verwendet werden.
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