Clochard

Ein Gedicht von Ingrid Baumgart-Fütterer
-1-
Seine schmutzigen Kleider miefen,
sind teils zerlumpt, stark abgewetzt,
seine Nase und Augen triefen,
er humpelt, sein Bein ist verletzt.
-2-
Unter Brücken ist sein Zuhause,
zerschlissener Schlafsack ist sein Bett,
starker Regen ist seine Brause,
sein Tisch ist ein verrottetes Brett.
-3-
Kleider voller Flöhe, Kopf verlaust,
die Schuhe sind ausgetreten,
seit langer Zeit er im Elend haust,
manche Menschen nach ihm treten.
-4-
Täglich bettelt er um Almosen,
Geld reicht nie, um Hunger zu stillen,
mancher schenkt ihm Konservendosen,
dann könnte er vor Freude "chillen".
-5-
Vermutlich wird sein Leben enden
an irgendeinem Straßenrand,
er kann sein Schicksal nicht mehr wenden,
hat sein Leben nicht in der Hand.

Informationen zum Gedicht: Clochard

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13.07.2024
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Ingrid Baumgart-Fütterer) für private und kommerzielle Zwecke frei verwendet werden.
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