Bergwanderung

Ein Gedicht von Ingrid Baumgart-Fütterer
Wie ne Dampflokomotive ich schnauf,
Schweißtropfen treten auf die Stirn zuhauf,
rinnen an der Wirbelsäule entlang,
ich keuch so laut, dass mir wird angst und bang
und mein Herz droht aus der Brust zu springen,
Schritte mir nur noch schwerlich gelingen,
der Weg ist zu steil, zu schwach ist die Kraft,
ich bin auf halbem Wege schon geschafft,
brauche Rückenwind, doch Wind kommt von vorn,
ohne Unterstützung bin ich verlorn,
da kommt ein Pedilac-Fahrer vorbei,
mein Gekeuche ist ihm nicht einerlei
er nimmt mich auf dem Gepäckständer mit
und weil ich niemals zuvor so arg litt,
spendierte ich ihm Kaffee und Kuchen

- Helfer muss man mit der Lupe suchen -

Informationen zum Gedicht: Bergwanderung

49 mal gelesen
16.06.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Ingrid Baumgart-Fütterer) für private und kommerzielle Zwecke frei verwendet werden.
Anzeige