"Auf Bewährung"

Ein Gedicht von Ingrid Baumgart-Fütterer
- Fiktion -

Seine Amouren
mit jungen Huren
verletzen ihr Herz,
bohrend ist der Schmerz,
steter Treuebruch
ist ein rotes Tuch,
sie fühlt sich gekränkt,
die Waffe sie lenkt
in seine Richtung,
droht mit Vernichtung,
da gelobt er ihr
zu zähmen das Tier
seiner Leidenschaft,
er zeigt Bereitschaft
zur Monogamie,
der Egomanie
will er abschwören,
nur noch betören
künftig sie allein -
sie spürt Unwohlsein.

"Ob dies wohl kann sein?"

Dann besinnt sie sich,
er - zwar liederlich -
soll sich bewähren,
die Liebe nähren
in ihrer Ehe,
auf dass dort wehe
"April frischer" Wind,
eine Träne rinnt
ihm übers Gesicht
als er ihr verspricht
ewige Treue,
dabei zeigt Reue.

Sie glaubt ihm aufs Wort,
wirft die Waffe fort.

Informationen zum Gedicht: "Auf Bewährung"

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18.08.2024
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Ingrid Baumgart-Fütterer) für private und kommerzielle Zwecke frei verwendet werden.
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