Am Scheideweg

Ein Gedicht von Ingrid Baumgart-Fütterer
- Fiktion -

Tränen strömen unablässig
aus rotgeränderten Augen,
fließen hinab ins
irdische Jammertal,
dessen Sumpf er
mühsam durchwatet.

Immer tiefer sackt er ab,
bis er feststeckt
und in eine beinahe
ausweglose Lage gerät.

Am Scheideweg
zwischen Leben und Tod
bietet er alle Kraft auf,
um die Reise ins Innere
seiner Seele anzutreten,
sowie beherzt deren
abgrundtiefes Schattenreich
zu durchqueren,
geradewegs zu aufs Licht
der Selbsterkenntnis.

Das Licht der Liebe
erhellt sein wundes Herz
und lässt es gesunden.

Tränen, die er jetzt weint,
sind eher die der Freude.

Informationen zum Gedicht: Am Scheideweg

21 mal gelesen
10.10.2024
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Ingrid Baumgart-Fütterer) für private und kommerzielle Zwecke frei verwendet werden.
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