Altersweise ?

Ein Gedicht von Ingrid Baumgart-Fütterer
Der Mittfünfziger fühlt sich beklommen,
er ist in die Jahre gekommen
über Nacht und schneller als gedacht,
das Alter auch ihn höhnisch auslacht.
Er beginnt, sein Geld zu verprassen,
lässt sich ein Facelifting verpassen
und ein Toupet mit schwarzen Locken,
das Ergebnis haut ihn aus den Socken.
Zwar zählt er noch zu den jungen Alten,
doch trotz der gelifteten Falten
ist sein Altern nicht aufzuhalten,
mit der Jugend kann er nicht mithalten.
Das Altern hat so seine Tücken
es plagen ihn Gedächtnislücken,
Störungen des Gleichgewichts dazu,
Gelenkschmerzen rauben ihm die Ruh.
Das Altern seine Gesundheit angreift,
allmählich die Einsicht in ihm reift
"anstatt das Altern zu verpönen,
sollte er sich damit aussöhnen".

Informationen zum Gedicht: Altersweise ?

540 mal gelesen
12.12.2016
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Ingrid Baumgart-Fütterer) für private und kommerzielle Zwecke frei verwendet werden.
Anzeige