Achterlei Liebesdinge
- Es handelt sich hier um fiktive Charaktere –
-1-
Filmriss?
Ihre Blicke, kess, verwegen,
machen ihn verlegen,
er versteht nicht, wie ihm geschieht,
plötzlich sie vor ihm kniet.
Was dann geschieht, das weiß er nicht,
ausgeknipst ist sein "Licht",
er schwebt und fühlt sich wie im Traum,
seinen Leib spürt er kaum.
Ihre Blicke, kess, verwegen,
machen ihn verlegen,
tief sie ihm in die Augen schaut,
flüstert: „Du bist versaut“.
-2-
Überhandnehmender Stress
Es überstieg die Kräfte,
sie verlor Lebenssäfte,
zu Schanden liebte er sie,
schwängerte zwölfmal Marie,
ans Wochenbett gefesselt
und seelisch eingekesselt
kam sie kaum auf die Beine
und im Bauch wuchsen Steine,
sie hauchte ihr Leben aus,
im Arm ihre zwölfte „Maus“.
-3-
Keiner ist er treu
Max ist ein Hallodri,
erst verführt er Marie,
dann schwängert er Toni,
betrügt hernach Vroni,
brennt durch mit Leonie,
jede ist sein Cheri,
aber treu ist er nie.
-4-
In Klausur gehen
Weil Gruppensex ihr missfällt,
hat Marie sich quergestellt,
tritt die Flucht ins Kloster an,
wo sie sich erholen kann
vom hohen Körpereinsatz
für andre und ihren Schatz.
-5-
Tugendhaftigkeit
Hervorstechend ist ihre Tugend,
das seit ihrer frühesten Jugend,
um Männer macht sie einen Bogen,
ihr Blut schäumt nicht, schlägt keine Wogen,
die Jungfräulichkeit bleibt so gewahrt
und Ärger mit Männern ihr erspart.
-6-
Ehrverletzung
Sie packt ihn bei seiner Ehre
und erteilt ihm eine Lehre,
geht fremd, weil er ist impotent
und Leidenschaft stark in ihr brennt.
-7-
Es reicht!
Er ist nach ihr total verrückt,
seine Liebe sie schier erdrückt
verzweifelt sie das Weite sucht,
obwohl sie gilt als höchst verrucht.
Doch was zu viel ist, ist zu viel,
das gilt auch für das Liebesspiel,
statt Verlangen entsteht Unlust,
Lieber bereitet nur noch Frust.
-8-
Schamlos?
Seine Scheu ist wie weggeblasen,
er liebt sie mitten auf dem Rasen
unter dem gleißenden Sonnenlicht,
Zuschauer stören ihn dabei nicht.