Vollmondnacht
Ein Gedicht von
Horst Rehmann
Die letzten Wolken machen sich rar,
der Vollmond zeigt sich hell und klar,
doch Bernd findet leider keinen Schlaf,
drum zählt er stundenlang Schaf um Schaf.
Später dann, als fast vorbei die Nacht,
zieht er müde, gähnend in Betracht:
„Hab gezählt das wollige Getier,
und der Wecker zeigt bereits halb Vier“.
Die Nase davon voll, steht er auf,
läuft durch´s Schlafzimmer im Dauerlauf,
doch schon bald ist er kraftlos und matt,
man könnte auch sagen, völlig platt.
Übermüdet schwankt er hin und her,
mit dem Gleichgewicht da haperts sehr,
er stößt sich, hat am Kopf ´ne Delle,
dann fällt er um – schläft - auf der Stelle.
© Horst Rehmann