Umzug ins Haus Nr. 2021
Ein Gedicht von
Horst Rehmann
Haus, Nummer Zweitausendeinundzwanzig,
ich ziehe am Ersten dort ein,
das alte Haus ist längst schon rissig,
es kam zu viel Schlechtes herein.
Das Neue will ich gestalten,
zwölf Räume, sie stehen noch leer,
dort möcht´ ich schalten und walten,
Freude haben und vieles mehr.
Um stets das Glück zu begrüßen,
lass ich ein Dachfenster auf,
das Unheil tret ich mit Füssen,
etwas Regen nehm ich in Kauf.
Und sind dann meine zwölf Räume,
zu einem Prachtstück geworden,
belohn ich mich und die Träume,
verleihe mir selbst einen Orden.
Freudestrahlend ziehe ich dann um,
in das Haus Zweitausendeinundzwanzig,
und versuch mit sehr viel Mumm,
dort zu leben - stolz, aufrecht und glücklich.
© Horst Rehmann