Schweres Unwetter
Ein Gedicht von
Horst Rehmann
Vom Wind gejagte Wolken hetzen,
wie graugetränkte Wattefetzen,
sie rollen Bedrohliches heran,
versetzen Menschen in Angst und Bang.
Dann schießt der Himmel grelle Blitze,
mit kaum erdenklich großer Hitze,
es folgt ein fürchterliches Krachen,
das selbst Satan, vergeht das Lachen.
Dies Szenario geht Schlag auf Schlag
und Regen kommt in Strömen herab,
die Tropfen springen wie Fontänen,
rinnen davon wie dicke Tränen.
Bis dann der Sonne erste Strahlen,
das mürrische Grau fix zermahlen
und mit einem strahlenden Gesicht,
die Macht des schweren Unwetters bricht.
Die Vögel beginnen zu singen,
Menschen lassen Freud erklingen,
und am Himmelszelt, ungelogen,
thront farbenfroh - ein Regenbogen.
© H. Rehmann