Schlaflose Nacht
Ein Gedicht von
Horst Rehmann
Vorletzte Nacht konnt ich nicht schlafen,
hab bei Vollmond öfter dies Problem,
Stunden lief ich durch den Hafen,
es war zwar kühl, doch angenehm.
Erst früh um vier ging ich nach Haus,
die Füße schmerzten fürchterlich,
ein heißes Bad war mir ein Schmaus,
nur müde wurd ich davon nicht.
Kaffee brühte ich um sieben,
hab ihn heiß und schwarz getrunken,
bis zehn Uhr bin ich wach geblieben,
danach in Tiefschlaf abgesunken.
Warum, weshalb, ich weiß es nicht,
kann mich kläglich nur erinnern,
ein Rutsch, ich fiel wohl auf´s Gesicht,
nicht mal Sterne sah ich flimmern.
Heute Mittag bin ich aufgewacht,
nach sechsundzwanzig Stunden Schlaf,
mein Nachbar hat mich ausgelacht
und mich genannt, ein dummes Schaf.
© Horst Rehmann