Menschlichkeit

Ein Gedicht von Horst Rehmann
Der Mensch im großen Weltgetriebe,
ohne Kontakt und ohne Liebe,
möchte ein paar Worte sagen,
oder auch nur etwas fragen.

Doch sein Gegenüber geht vorbei,
ihm ist der Mitmensch einerlei,
hat für Diesen einfach keine Zeit,
vergessen hat er Menschlichkeit.

Er will den Andern nicht versteh´n,
will nur seine eignen Wege geh´n,
zum "Nettsein" ist er nicht bereit,
es fehlt ihm dafür Heiterkeit.

Selten nur sagt er ein liebes Wort,
zieht sich zurück, geht einfach fort,
verschanzt sich hinter den Gefühlen,
streckt nur den Kopf hervor, den kühlen.

Besser wär´s, dies zu beenden,
sich dem Andern zuzuwenden,
mit ihm Dialoge führen
und sich trennen von Allüren.

Nächstenliebe steckt in jeder Brust,
sie geben, bedeutet nicht Verlust,
im Gegenteil, sie bringt Gewinn,
verleiht dem Leben seinen Sinn.

Informationen zum Gedicht: Menschlichkeit

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10.06.2011
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