Mein Kater
Ein Gedicht von
Horst Rehmann
Es war vor einigen Jahren,
da tapste ein Kater zu mir,
schmutzig, mit filzigen Haaren,
spazierte er frech durch die Tür.
Er brauchte etwas ins Näpfchen,
mauzte leise und flehentlich,
verlangte nach einem Häppchen,
kam dann zu mir, ganz vorsichtig.
Seit diesem Tag wohnt er bei mir,
und ist natürlich wohlgenährt,
sein samtweiches Katzenquartier,
wird äußerst heiß von ihm begehrt.
Will ich morgens Zeitung lesen,
paßt er immer genaustens auf,
bin ich kurz mal weg gewesen,
begrüßt er mich im Dauerlauf.
Will ich ein Gedicht verfassen,
und schau auf den PC ganz stur,
schnurrt mein Kater sehr gelassen,
direkt neben der Tastatur.
Inzwischen sind wir zwei Frechen,
ein perfekt eingespieltes Team,
ich darf schön die Miete blechen,
ansonsten geht alles - nach ihm.
© Horst Rehmann