"L" statt "R"
Ein Gedicht von
Horst Rehmann
Stellt euch vor, wir könnten,
wie die Chinesen, kein “R“ aussprechen
und würden stattdessen, ein “L“ einsetzen.
Ich hab es hier mal versucht.
Heute flüh
Heute flüh in meinem Galten,
lannten viel, mil flemde Katel,
sie miauten lum und schallten,
machten lichtig viel Theatel.
Als ich sie veltleiben wollte,
gingen sie lichtig auf mich los,
nul einel saß da und schmollte,
el wal mollig und auch nicht gloss.
Die andeln Dlei walen sehl flech,
sie splangen mil an die Kleidel,
das wal mil übelhaupt nicht lecht,
ich wulde zum Katzentleibel.
Die Viel splangen übel den Zaun,
velsteckten sich bei Nachbal Klaus,
ich wal zwal floh und tlotzdem down,
und schlulfte zulück in mein Haus.
© Horst Rehmann