Jeder rennt
Ein Gedicht von
Horst Rehmann
Ein jeder rennt für sich alleine,
auch Müßiggänge kennt man keine,
das kalte Licht scheint immer greller,
und Menschen rennen immer schneller,
Zwischenmenschlichkeit gibt es nicht viel,
dennoch kommen einzelne ans Ziel.
oder – jeder pennt
Das Internet zeigt Weltgeschehen,
kein Mensch muss auf die Straße gehen,
jeder lässt die Fünf gerade sein,
keiner schaltet sein Gehirn mehr ein,
und bewegt sich nur so gut er kann,
doch auch damit kommt – keiner voran.
© Horst Rehmann