Hoffnung und Kraft
Ein Gedicht von
Horst Rehmann
Ich bin zurück vom Spaziergang,
bitterkalt war´s und es lag Schnee,
jetzt sitz ich steif auf der Eckbank,
wärme mich auf, mit heißem Tee.
Denke an Menschen da draußen,
die dort leben bei Tag und Nacht,
unter Brücken dürftig hausen,
und hämisch dafür ausgelacht.
Sie kämpfen ums Überleben,
bitten um Geld und etwas Brot,
lassen sich gern Suppe geben,
die sie durchwärmt, in ihrer Not.
Tägliches Leid überstehen,
und nicht erfrieren in der Nacht,
sie wollen leben und sehen,
wie die Frühlingssonne lacht.
Auch an die Menschen denke ich,
die gebrechlich sind und schwer krank,
deren Lage teils unmenschlich,
und Hilfsbereitschaft stetig sank.
Ich bewundere diesen Mut,
wie´s der Betroffene oft schafft,
statt darzustellen seine Wut,
zu verkörpern - Hoffnung und Kraft.
© Horst Rehmann