Grippezeit
Ein Gedicht von
Horst Rehmann
Jetzt ist es wieder mal so weit,
im ganzen Land herrscht Grippezeit,
und wer sie hat, diese Grippe,
dem schmerzen Kopf und Gerippe.
Am Morgen trinkt man heißen Tee,
und Mittags isst man nur Püree,
abends gibt es Hühnerbrühe,
Pillen schluckt man nur mit Mühe.
Außerdem in dieser Phase,
drückt ganz fürchterlich die Blase,
geschüttelt wird man von Fieber,
und liegt meist kraftlos danieder.
Die Nase brennt, ist rot und wund,
Fieberblasen zieren den Mund,
zig Taschentücher schnäuzt man voll,
ans Aufsteh´n denkt man nur mit Groll.
Auf die Brust wird Balsam geschmiert,
viel Zitronensaft konsumiert,
das alles lindert, keine Frage,
doch die Grippe nervt, vierzehn Tage.
Ist man die Bazillen dann los,
und fühlt sich wieder ganz famos,
folgt sogleich die nächste Schelle,
man nennt sie – Corona-Welle.
© Horst Rehmann