Gewitter und Sturm
Ein Gedicht von
Horst Rehmann
Gewitter und Sturm zieht über das Land,
Ziegel und Äste kommen geflogen,
es scheppert und kracht am laufenden Band,
auf Dächern sind Antennen verbogen.
Entwurzelt fallen Bäume auf Straßen,
Zäune werden von Astwerk zerschlagen,
und im Kaufhaus sieht man Menschenmassen,
die nicht einen Schritt nach draußen wagen.
Minuten später ist alles es vorbei,
kein Gewitter, kein Sturm, kein Regen mehr,
die Menschen bewegen sich frank und frei,
es herrscht wieder reger Straßenverkehr.
Manche Schäden sind im Nu behoben,
andre werden wohl noch Wochen dauern,
ängstlich schauen Leute nach ganz oben,
wo schon wieder schwarze Wolken lauern.
© Horst Rehmann
08.06.2015