Eine Bitte per E-Mail
Ein Gedicht von
Horst Rehmann
Heinz schrieb folgende E-Mail neulich,
an seinen Apotheker Träulich:
„Meine Frau litt an Stimmbandstechen
und starken Halsschmerzen beim Sprechen,
ihre Pillen, lieber Herr Träulich,
wirkten sehr schnell, es war erfreulich,
denn jetzt ist es, nach dieser Arznei,
mit dem Sprechen ganz und gar vorbei,
schicken Sie mir nochmals zwanzig Stück,
dieser Halspillen der Firma Zwick,
ich bitte sie wirklich von Herzen,
es ist auch keineswegs zum Scherzen,
ich servier sie mit Tuttifrutti,
am Sonntag - meiner Schwiegermutti.“
© Horst Rehmann