Ein Jeder rennt
Ein Gedicht von
Horst Rehmann
Als Mensch ist man sehr gern am Streben,
doch es geht Vieles, voll daneben,
den Hilfsbereiten muss er suchen,
der backt längst seinen eignen Kuchen.
Ein Jeder rennt für sich alleine,
auch Lebenshilfe gibt’s fast keine,
das kalte Licht scheint grell und greller,
die Lebensuhr läuft immer schneller.
Nirgends ist der Arbeitsmarkt stabil,
selbst der Fleißige verfehlt sein Ziel,
er braucht gar nicht aus dem Haus zu geh´n,
kann´s im Internet doch täglich seh´n.
Nur wer sich befreit von diesem Bann,
kommt in seinem Leben auch voran,
er lässt die Fünf nicht gerade sein,
schaltet lieber - sein Gehirn mal ein.
© Horst Rehmann