Eigene Normen
Ein Gedicht von
Horst Rehmann
Ich leb gern zurückgezogen,
hab mich nie dabei verbogen,
ein klein wenig distanzieren,
heißt doch nicht, Gesicht verlieren.
Auch mein verzerrtes Pflichtgefühl,
erscheint gewissen Menschen kühl,
es kommt auch nicht in ihren Sinn,
das ich vielleicht nur einsam bin.
Trotz allem hab ich Fantasie,
und bin bestückt mit Empathie,
hab keine Wut, die in mir schleicht,
bin etwas launenhaft, vielleicht.
Beim allerersten Augenschein,
mag ich etwas verschroben sein,
leb trotz aller Umgangsformen,
liebend gern – in eignen Normen.
© Horst Rehmann