Des Jahres letzten Tage
Ein Gedicht von
Horst Rehmann
Wenn jetzt, in des Jahres letzten Tage,
leis und mild der Schnee vom Himmel fällt,
dann stellt man sich die bange Frage,
wie´s wohl weiter geht, auf dieser Welt.
Gibt es noch Menschen die stets pflegen,
ohne zu zögern und von Herzen,
ihre Hände auf Wunden legen,
bei Personen mit argen Schmerzen.
Wie viel Menschen lässt man einfach steh´n,
die einsam sind an diesen Tagen,
und wie viel Arme werden überseh´n,
weil sie nicht jammern und nicht klagen.
Es nützt nichts, wenn man Heil verkündet,
in Wahrheit nur an sich selber denkt,
besser wär´s, wenn man sich verbündet,
und gemeinsam - Richtung Zukunft lenkt.
© Horst Rehmann