Der Distelfink
Ein Gedicht von
Horst Rehmann
Am Waldrand nah einer Wiese,
flattert ein bunter Distelfink,
in des Westwinds frischer Brise,
fühlt er sich mächtig wie ein King.
Er liebt Disteln und auch Kletten,
labt sich gern an deren Samen,
mit seinem Gesang, dem netten,
fällt er völlig aus dem Rahmen.
Sein Nest baut er oben im Baum,
schaut von dort auf die ganze Welt,
oft bin ich bei ihm im Traum,
und betrachte das Himmelszelt.
Kann auch die Erde genießen,
bin erstaunt vom Wachstumsprozess,
sehe viele Pflanzen sprießen,
und vergesse - den Alltagsstress.
© Horst Rehmann