Meine vierbeinigen Flüchtlinge
Ein Gedicht von
Horst Hesche
August/September 2015
"Sie! Herr Nachbar! Sie sind schuld!
Oh! Mein lieber schöner Rasen!
Überall der Katzendreck!
Jetzt ist's aus mit der Geduld!
Ich lasse nicht mit mir noch spaßen!
Die verfluchten Katzen müssen weg!"
"Und?! Was schlagen sie da vor?"
"Neue Zäune und verjagen!
damit ich nicht die Ruh' verlor.
"Aha!
Im Fernsehn hört ich's auch schon sagen."
ps./ Sie standen eines Tages dünn, frierend und ausgehungert, noch als Kinder, fragend und bettelnd bei eiskaltem Wind vor mir. Ich habe ihnen Asyl gewährt. Und jetzt? Wie sich die Bilder manchmal gleichen!