Feuer!

Ein Gedicht von Horst Hesche
Es brennt, doch schrei' ich nicht gleich: „Feuer!“
Ich schweige. Da! Die ersten Flammen!
Kein schwarzer Rauch aus brennendem Gemäuer!
Niemand weiß, woher die Flammen stammen
außer mir!

Ein Feuer hat mein Herz gezündet!
Es wurde warm, jetzt ist es heiß!
Wer sagt, wohin das alles mündet?
Geht das gut aus? Oh je, wer weiß!

Ich bin konfus! Ich schlaf nicht mehr!
Die Unruh treibt mich hin und her!
Sterne stürzen auf mich nieder!
Doch ich entkomme immer wieder!

Heiße Sonne lacht mich an
und die verrückte Zeit begann!
Ich nehm' das alles noch in Kauf.
Ansonsten bin ich doch gut drauf!

Doch in mir grummelt ein Vulkan!
Gefühle brechen sich die Bahn!
Sehnsuchtswehen quälen mich!
Freudensströme trösten nicht!

Die Leidenschaft macht mich verrückt!
Wenigstens vorübergehend bin ich sehr beglückt.
Sie weckt den Blütenregen in meiner Brust.
Es stürmt und rauscht in mir die Lust!

Ich bin mit heißer Glut gefüllt!
Seppuko, wenn sie überquillt!
Auch diese Hitze in der Seele
staut sich auf bis hoch zur Kehle!
Und die Glocken schlagen an.
„Feuer!“
schrei ich, was ich kann.

Informationen zum Gedicht: Feuer!

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13.02.2025
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