Der gute Mond *
Ein Gedicht von
Horst Hesche
Sehr ruhig ist die Nacht, nur dunkle Wolken treiben
am Himmelszelt dahin, ganz still vom Mond bewacht.
Er streut sein fahles Licht, verteilt es mit Bedacht,
um so in kalter Nacht, mir seinen Spruch zu schreiben.
Ganz silbern war sein Licht, es fiel durch meine Scheiben
und brach sich hier im Haus. Sehr mystisch war die Nacht!
So hat der liebe Mond, mich um den Schlaf gebracht.
Doch nur bis Mitternacht gedachte er zu bleiben.
"Ich gehe zeitig auf und sinke zeitig nieder!
So ist mein Tageslauf, wir treffen uns bald wieder!"
Schon ging er schmunzelnd fort, verschwunden war sein Schimmer!
Der gute Mond versank in dunkle, ferne Weiten!
Auf seinem weiten Weg, wird ihn mein Wunsch begleiten!
Ein guter Freund ist fort, doch ging er nicht für immer!