Auch ich wollt' einmal wieder glücklich sein

Ein Gedicht von Horst Hesche
Zum Aufbruch rät die Morgenstunde,
denn "Morgenstund' hat Gold im Munde".
So ging mein Leben nicht mehr weiter;
die Änderung war bittre Not.
Nur Wunsch und Hoffnung war'n Begleiter,
sonst wär ich längst schon ewig tot.

Spontan hab ich mich jetzt entschlossen,
ganz frank und frei und unverdrossen
den Weg zum Sonnenlicht zu gehen.
Ich hab mich sonst um nichts gekehrt,
wollt' mich nur einmal glücklich sehen.
Mein Leben hat mich das gelehrt.


Getreidehalme tief gebogen
vom Regen grau und voll gesogen.
Der Wind umschlang mich fest und kräftig
und Regen peitschte ins Gesicht.
Es rauschte, brauste ganz schön heftig
und all das ohne Sonnenlicht.

Bei wildem Sturm und starkem Regen
konnt ich mich schwankend nur bewegen.
Ich musste diesen Weg beschreiten,
durch Schlamm, Morast und Regen gehn.
Hier konnte niemand mich begleiten,
ich musste fest zum Worte stehn.

Mein Weg war lang und sehr beschwerlich.
mitunter hart und auch gefährlich.
Nun endlich sah ich Sonnenstrahlen,
diffus und zaghaft noch ihr Schein
und ich begann mir auszumahlen,
wie hell wird meine Zukunft sein.

Informationen zum Gedicht: Auch ich wollt' einmal wieder glücklich sein

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13.02.2013
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Horst Hesche) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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