Es ist allzu düster mir
Allzu düster ist es mir in diesen Tagen.
Keinem kann ich meine Trauer sagen.
Das Tun um mich nehm’ ich kaum wahr.
Diese Tage verschenkt’ ich gern! Fürwahr!
Wieder ist ein Freund gegangen,
und hält mein Denken fest gefangen.
Wieder fühle ich in meinem Herzen Risse,
wohl, – weil ich ihn so sehr vermisse.
So, wie ein Blatt vom Baume fällt,
das andere nicht sehn, anderen nicht fehlt,
fehlt er mir nun als Teil vom Leben –
... wird niemals mir zurückgegeben
Er ging von mir, nur einen Schritt, –
... ging gar nicht mal so weit.
Seinen letzten Weg ging ich in Trauer mit:
Er fragte mich: „Warum ich denn so leid’!“
Verlassen bin ich seit seine Zeit vorbei,
nur Erinnerungen sind mir geblieben;
die reißt niemand jemals mir entzwei.
An ihn zu denken, ist mir beschieden.
Er hat sein Leben hinter sich. Ich muß bestehn.
Er ging den Weg, den ich noch muß gehn.
Das Schicksal rief, vorbei ist nun sein Leid.
Wir seh'n uns wieder. In neuem Licht, in andrer Zeit.
Copyright © da Hihö
2013