M ü d e

Ein Gedicht von Helga
Der Tag war lang,

die Nacht zu kurz,

der Wecker kennt kein Erbarmen.

Auch der Spiegel rät:

Ruh` dich aus!

Brr, die kalte Dusche hilft nur wenig.

Ich bin müde!


Die Pflicht ruft,

Frühstück im Steh`n,

Kaffee im Geh`n,

Fahrt zum Büro,

jetzt auch noch Stau,

alles läuft schief,

im Radio kein Lieblingssong.

Schade!

Was soll`s !

Heut` ist nicht mein Tag.

Ich bin müde!


Kollegen reden und reden,

erzählen die tollsten Storries;

ich sag nichts,

höre geduldig zu,

zwischendurch ein leises Gähnen.

Stapel für Stapel,

Aktenberge auf dem Schreibtisch.

Telefone klingeln.

Welch lauter Ton.

Müll für meine Ohren.

Ich bin müde!


Schaue zur Uhr:

Feierabend in Sicht.

Vorbei die Plagerei,

ich fahre heim.

Ich bin müde,

sehne mich nach meiner Decke,

Daunen gefüllt,

kuschelig und warm,

rolle mich ein

und schlafe ein.

Informationen zum Gedicht: M ü d e

108 mal gelesen
(Eine Person hat das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 5,0 von 5 Sternen)
-
03.12.2019
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige