Hinter den Fenstern
Wird es dunkel in der Stadt,
gehn Lichter an in jedem Haus,
oft möcht` man schon wissen,
wie sieht`s hinter
manchem Fenster aus.
Hat da jemand Streit,
Kummer oder Leid,
gibt es Tränen,
die er weint,
hat ein Herz Sorgen,
wünscht sich Glück
am anderen Morgen.
Nicht jeder helle Schein,
verspricht den Himmel ganz allein,
es gibt Kranke, Schwache,
Einsame noch mehr,
Licht bietet da keine Gewähr,
denn Glück,
das braucht kein Licht,
und niemand hält,
was er verspricht;
die Fenster,
sie verraten `s nicht.
Hinter jedem Fenster
wohnt ein Mensch,
hat ein Herz,
das schlägt wie deins,
hat es Träume,
die es träumt,
oder hat`s im Leben
viel versäumt;
Kummer, Leid,
Streit und Krach,
wer fragt schon danach,
die Antworten allein
weiss nur die Nacht.