F R E I
Ich seh` sie an als großes Glück,
und trage sie in meinem Herz, dem kranken,
ich schrecke nie davor zurück,
denn frei sind die Gedanken.
Sie flattern wie ein Vögelein,
durch meine Wolkenräume,
und bringen mit den Liederlein,
die allerschönsten Träume.
Sie spotten jeglicher Gewalt
und allen Seitenhieben,
alles Geplänkel lässt sie kalt,
doch mein Gedankenchor der kann,
wenn er will, auch lieben.
Geh` nackten Fußes ich ein Leben lang
auf Armuts langen Gassen,
mein inniger Gedankengang
erreicht die breitesten der Staßen.