Am Lagerfeuer
Abends geh` ich durch die Stadt,
hab` manchmal diesen Rummel satt,
brech dann aus, aus meiner Welt,
halte dort, wo`s mir gefällt,
leb` mein Leben dann auf meine Art,
geh` mit meinen Träumen auf große Fahrt.
Sitz dann irgendwo am Lagerfeuer,
in den Flammen tanzen Ungeheuer,
träum` den Traum vergangener Zeit,
doch diese Welt , die ist so weit.
Zeit verschluckte Jahr um Jahr,
sah einst in ein blaues Augenpaar,
der rote Mund sich eingeprägt,
noch heut` mein Herz für sie nur schlägt.
Doch wenn der laue Nachtwind weht,
die Sehnsucht dann auf`s neu entsteht,
Unruhe an den Gedanken sägt,
und mich in blaue Ferne trägt.
Doch ich sitz nur am Lagerfeuer,
schau` in die Flammenungeheuer,
Erinnerung mich fast erdrückt,
Vergangenes kommt nie zurück.