Abendgewitter

Ein Gedicht von Helga
Rötlich schön
versinkt die Sonne am Horizont,
Abendstunden werden eingeläutet.

Efeuranken,
wirr und zerzaust vom Wind,
schwanken vor dem Fenster,
flimmern im untergehenden
Sonnenlicht.

Angstgespenster
lauern schon im Haus.

Wind stößt klirrend
an die Fensterscheiben,
Staub tanzt in den Gassen,
hinter dunkler Wolkenwand
dröhnendes Grollen,
Blitze erhellen in schneller Folge
das Firmament,

der Wasserspiegel
im Teich zerspringt,
aufgeschreckte Enten
ergreifen schnatternd
und kreischend die Flucht.

Immer näher
rollt der Feuerreiter
aus der Ferne heran,
zerschellt
am einzelnen Baum
zu Flammen,

ein letztes Aufblitzen......

und hinter dem Dunkel
folgt klares Blau,
die Welt erwacht vom Spuk;

Vögel putzen ihr Gefieder
und Regen prasselt
auf die Dächer nieder.

Informationen zum Gedicht: Abendgewitter

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19.08.2020
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