Einem sterbenden Freund gewidmet
Ein Gedicht von
Hans Witteborg
Der Krebs hat dich schachmatt gesetzt,
austherapiert nennt man das wohl
und jeder Trost klingt nur noch hohl,
man stirbt den eignen Tod zuletzt.
Mein Freund, es ist dir nicht vergönnt
den Ruhestand mit deinen Lieben zu genießen.
Auch Freunde trauern, heimlich Tränen fließen
und kein Gebet, das mit dem Schöpfer uns versöhnt!
Du gehst voraus, dahin
wo alle Lebenswege enden,
nur wenn im Jenseits wir uns wiederfänden
ergäb´ dein Abschied für mich Sinn.
Ich hoffe drauf – deshalb „lebwohl“, auf Wiederseh´n
und halte mir den Platz noch frei, das wäre schön!