Nach Weihnachten
Ein Gedicht von
Ewald Patz
Das Licht der Weihnachtskerzen
erhellt den ganzen Raum,
die blanken Kugeln glänzen
wie Gold am Tannenbaum.
Es flackert und es knistert
leis im Kamin die Glut,
das leuchtend, rote Feuer
es wärmt und tut so gut.
Von ihren bunten Tellern
sind Kinder fasziniert
und voller Enthusiasmus
wird mancherlei probiert.
Sie knacken Haselnüsse,
probieren Marzipan,
besonders Schokolade
hat ´s ihnen angetan.
Im Radio singt leise
Dean Martin : let it snow,
die Mutter ist zufrieden
und Oma häkelt froh.
Der Opa sitzt im Lehnstuhl
mit einem Gläschen Port,
nicht weit vom off ´ nen Feuer-
für ihn der beste Ort.
Der Vater steht am Fenster-
blickt in die Winternacht,
freut sich am Sternenhimmel
und an der weißen Pracht.
Das Fest ist jetzt vorüber
und es kehrt Ruhe ein,
der Opa denkt im Stillen:
so müsst es immer sein.
Jedoch auf eine Waage
will heute keiner geh ´ n,
das hat so seine Gründe
man kann das gut versteh n.