Der Herbst ist ein ganz wilder Mann
Ein Gedicht von
Ewald Patz
Der Herbst ist ein ganz wilder Mann-
ein richtig böser Bube,
wenn er mit Hagelkörnern wirft,
bleibt jeder in der Stube.
Die Bäume macht er trist und kahl-
klaut ihnen ihre Blätter.
Er sorgt, so oft es ihm gefällt,
für richtig schlechtes Wetter.
Die Eicheln reißt er von dem Zweig
und lässt sie sorglos fallen,
die oft, zu seiner Freude dann,
auf uns`re Köpfe prallen.
Die Blumen lässt er nicht mehr blüh`n,
da kennt er keine Gnade-
wenn nicht mehr eine Blume blüht,
dann ist das wirklich schade.
Paar schöne Tage schenkt er mal,
doch das ist nicht die Regel,
er freut sich, wenn es stürmt und tobt,
er ist und bleibt ein Flegel.