Darts - Euphorie
Ein Gedicht von
Ewald Patz
Es ist verrückt - man glaubt es nicht,
Wie Darts jetzt alle Dämme bricht.
Die Massen toben wie noch nie,
Es ist die reinste Euphorie.
Drei Pfeile wirft man auf ein Ziel,
Darin besteht das ganze Spiel.
Fünfhunderteins, das ist die Zahl,
Die muss hinfort ein jedesmal.
Wer dieses dann zuerst vollbringt,
Dem jedesmal ein Pünktchen winkt;
Hat man gesammelt davon drei,
Dann ist das erste Spiel vorbei.
Auf runder Scheibe manches Feld
Beim Treffen jedoch dreifach zählt.
Wenn jemand dieses dreimal schafft,
Hat hundertachtzig er vollbracht.
Dann schreit die Menge wie im Chor-
Ein Höllenlärm bricht dann hervor
Und Schilder mit der hohen Zahl,
Sieht plötzlich man im ganzen Saal.
Musik ertönt- es wird getobt-
Der Werfer, er wird hoch gelobt
Und Mädchen , nicht bekleidet ganz,
Vollführen dazu einen Tanz.
Plötzlich ist Darts ein Phänomen,
Wer kann die Euphorie versteh'n.
Ganz früher war Darts unbekannt,
Jedoch es ist schon interessant.
Ne Scheibe für den Hausgebrauch,
Die hängt in meinem Keller auch.
Oft hab' ich Pfeile d'rauf geschmissen,
Doch das Ergebnis war beschissen.