Abenddämmerung

Ein Gedicht von Eva-Maria Pfitzer
Abenddämmerung

Der Tag neigt dem Ende, die Sonne sagt ade –
was ist’s nur, was hochkommt und mir tut so weh?

Es kommt aus dem Innern, von ganz unten hoch,
es ist mir sehr fremd und doch kenn ich es noch.

Ein Gefühl, das sehr lange mich schon begleitet,
hat es mir doch oft schon, solch Stunden bereitet.

Die Sehnsucht nach Nähe, nach Liebe, nach Schoß,
sie überfällt mich auf einmal und lässt nicht mehr los.

Ein Sehnen nach Kindheit, nach Mutter, nach Haus,-
manchmal da reißt es mir das Herz fast heraus.

Doch bricht dann am Abend die Dunkelheit rein, dann weiß ich,
mal wieder: Ich bin nicht allein!

Denn unter all’ dem Himmelszelt ist Gott bei mir auf dieser Welt.
Er beschützt mich und alle andern, die hier auf dieser Erde wandern-

Er ist für uns der Mutterschoß und wir dürfen sein ganz klein und bloß.
Er lässt uns niemals mehr allein und wir- wir dürfen einfach s e i n !

Eva-Maria Pfitzer

Informationen zum Gedicht: Abenddämmerung

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23.09.2018
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Eva-Maria Pfitzer) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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