Für immer
Ein Gedicht von
Detlef Maischak
Auf der Straße endlos ziehen
Menschen eilig, hin und her
Scheint gar so, als würden sie fliehen
Stumm und heiter, froh und leer
Und dort im hellen Zimmer
Sitzt eine Mutter, bleich und fahl
Sitzt ewig hier, fast immer
Und erduldet ihre Qual
Streichelt liebevoll, in aller Ruh
Noch Tränen in den Augen
Kleine Hände, immerzu
Und verliert den letzten Glauben
Doch trotzdem ziehen die Menschen weiter
Ahnen nichts von Qual und Leid
Gehen auf der Straße, stumm und heiter
Sind so nah und doch so weit
Noch streichelt sie die kleinen Hände
Dort, im hellen Krankenzimmer
Ein kurzer Weg, geht hier zu Ende
Und der Abschied, nun für immer