Für immer

Ein Gedicht von Detlef Maischak
Auf der Straße endlos ziehen
Menschen eilig, hin und her
Scheint gar so, als würden sie fliehen
Stumm und heiter, froh und leer

Und dort im hellen Zimmer
Sitzt eine Mutter, bleich und fahl
Sitzt ewig hier, fast immer
Und erduldet ihre Qual

Streichelt liebevoll, in aller Ruh
Noch Tränen in den Augen
Kleine Hände, immerzu
Und verliert den letzten Glauben

Doch trotzdem ziehen die Menschen weiter
Ahnen nichts von Qual und Leid
Gehen auf der Straße, stumm und heiter
Sind so nah und doch so weit

Noch streichelt sie die kleinen Hände
Dort, im hellen Krankenzimmer
Ein kurzer Weg, geht hier zu Ende
Und der Abschied, nun für immer

Informationen zum Gedicht: Für immer

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02.01.2014
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Detlef Maischak) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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