Das Theater

Ein Gedicht von Daniela Greißl
Ein Leben voll Liebe,
wahre Freunde und Glück,
nirgends Kriege,
ein großes Theaterstück.

Dunkler Vorhang,
Stille im Raum,
der alltägliche Gang,
kein Traum.

So eröffnet sich das Theater,
der Spieler laute Stimm',
kein guter Lebensberater,
und doch macht alles Sinn.

Die Wege sich kreuzen,
Habgier, Neid und Hass.
Der Zuschauer seufzen,
ihre Wangen ganz nass.

So schreiben sich die Zeilen,
der Geschichten kurzer Sinn,
der Lebensweg über Meilen,
recht klein ist der Gewinn.

Der Held geht zu Grunde,
doch das Gute gewinnt,
das Böse der Stunde,
nun sein Ende nimmt.

Der Vorhang schließt sich,
der Alltag schleicht ein,
das Träumen berührt mich,
kann das Leben kein Theater sein?

(Daniela Greißl)

Informationen zum Gedicht: Das Theater

1.542 mal gelesen
(2 Personen haben das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 5,0 von 5 Sternen)
1
08.07.2012
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige