Viel Lärm um Nichts
Wie oft hockst du in deinem Sessel,
verantwortungs- und tatenlos.
Es hindern weder Fuß noch Fessel,
Erwartungen sind riesengroß.
Du möchtest diese Welt verändern,
wie´s Alexander einst geschafft,
verehrt, gerühmt in allen Ländern,
ein echter Held voll Kraft und Saft.
Du schmiedest schon an einem Schwerte,
mit dem du alle Feinde schlägst,
dem Welterob´rer auf der Fährte
wenn du den neuen Zeitgeist prägst.
Da plötzlich dröhnt´s in deinem Haupte,
und wie ein Blitz zuckt´s durch den Sinn:
Es ist viel schwerer, als ich glaubte.
Ich bleibe lieber, wo ich bin.
Silesio