Am schönsten ist es zu vergessen

Ein Gedicht von Christoph Hartlieb
… Einst war ich jung, so herrlich jung,
voll Hoffnung und Begeisterung.
Jetzt herrschen Stille, Flaute, Ende,
ich werd zur traurigen Legende.
Refrain: Schön sind das Saufen und das Fressen,
am schönsten ist es zu vergessen.
… Einst fuhr ich durch die weite Welt
mit viel Vergnügen, wenig Geld.
Jetzt schaff ich kaum noch hundert Meter,
nein, nicht sofort, erst etwas später.
Refrain
… Einst konnte ich mich frei bewegen,
frei alle meine Glieder regen.
Jetzt sitz ich steif auf meinem Hintern,
um irgendwie zu überwintern.
Refrain
… Einst waren viele Menschen da.
Sie waren mir, ich ihnen nah.
Jetzt, wo ich Nähe nötig hätt,
bleibt mir allein das Internet.
Refrain
Silesio (86)

Informationen zum Gedicht: Am schönsten ist es zu vergessen

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21.09.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Christoph Hartlieb) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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